Nach nunmehr 4 Wochen strenger Corona Maßnahmen sind wir an einem Wendepunkt angekommen.
Der Corona Ausnahmezustand fühlt sich nun gar nicht mehr so ungewöhnlich an. Wir haben uns bereits einigermaßen daran gewöhnt und neue Routinen entwickelt. In vielen Dingen sind wir wahrscheinlich bereits über unsere Schatten gesprungen, manches haben wir dazugelernt, manches macht uns noch immer Angst. Trotzdem stellt sich schön langsam so etwas wie ein kleiner Hoffnungsschimmer ein. Die von der Regierung kolportierten Maßnahmen scheinen zu wirken. Die ersten Geschäfte dürfen wieder aufsperren, wir sehen schön langsam ein Licht am Ende des Tunnels.
 
Gewinne und Verluste
Wir alle haben in den letzten Wochen Erfahrungen gemacht, mit denen wir aus diesem Tunnel austreten werden, und mit denen es nachher jedenfalls etwas zu machen gilt. Hoffentlich sind diese Erfahrungen positiv, etwa die Erkenntnis, wozu man fähig ist, wenn es tatsächlich nötig ist. Oder etwa die Erkenntnis wie überraschend spannend etwas sein kann, das wir vorher immer abgelehnt haben. Vielleicht haben wir Routinen entwickelt, die wir auch nach dem Tunnel nicht mehr hergeben werden.
 
Vielleicht stellen wir jedoch nach dem Tunnel auch fest, dass manches nicht so funktioniert hat, wie wir uns das gewünscht hätten. Wahrscheinlich stellen viele momentan fest, dass „remote“ Führung eines Teams sehr schwer ist, und völlig andere Ansätze braucht als im direkten Kontakt.
Vielleicht stellen viele Manager auch fest, dass sie nach dem Tunnel zutiefst erschöpft und ausgelaugt sind. Vielen MitarbeiterInnen wird es gleich ergehen. Vielleicht werden Krankenstände und Burn out danach steigen?
 
Wir wissen es nicht – dennoch sollten wir darauf vorbereitet sein. Auch hier gilt die Devise „lieber agieren und vorbereitet sein, als reagieren und hinterherlaufen.“
 
Leben mit dem Virus
Zusätzlich gibt es eine sehr wichtige Tatsache, die wir momentan sehr gerne ausblenden: Solange keine wirksamen Medikamente gefunden sind, werden wir mit Sars-CoV-2 leben müssen. Es ist eine Illusion zu glauben, dass Corona nach dieser Krise erledigt ist und nie mehr zurückkommen wird. Solange es keine vernünftige Durchseuchung der Bevölkerung gibt, wir es immer einen „Tanz“ mit den momentanen Infektionszahlen geben. Es müssen genügend Infektionen stattfinden, dass es zu einer gewissen Herdenimmunisierung kommt, es dürfen aber niemals zu viele werden, sodass die Betroffenen ausreichend medizinisch versorgt werden können.
 
Auch auf diese Szenarien müssen die Menschen vorbereitet werden. Die Gefahr ist natürlich groß, dass nach einem ersten Marathon - vor einem drohenden zweiten - der völlige Zusammenbruch kommt.
Aber auch das wissen wir nicht.
 
Reflexion
Jeder Mensch hat jedoch Vermutungen, Ängste und Hoffnungen, die in so einer Krise befeuert werden und nicht wegzuleugnen sind. Die Hypothesen beschäftigen uns, beanspruchen wertvolle Energieressourcen und machen uns, wenn wir das Gefühl haben, uns im Kreis zu drehen, sehr müde.
 
All dies beschäftigt Sie wahrscheinlich als Führungskraft, wenn Sie die Rückkehr ihrer Teams in den Alltag im Blick haben. Das Wiedersehen im Büro oder an den alten Arbeitsplätzen nach dem Shutdown wird merk-würdig sein. Man wird nicht so genau wissen, wie man sich verhalten soll. Wer bringt welche Belastungen aus dem privaten Umfeld mit, wer hat welche Ängste und Hoffnungen, was ist unausgesprochen im Raum? Es gilt, in dieser Übergangszeit proaktiv in Führung zu gehen, um Sicherheit zu vermitteln. Das Erleben aus der Krise braucht angemessen Zeit und Raum, damit es verarbeitet werden kann. Die Würdigung verhindert das Verdrängen und fördert die Wertschätzung und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Auch in den folgenden Phasen sollte regelmäßig darüber gesprochen werden, welcher Umgang miteinander dann angemessen ist, damit es nicht zu Missverständnissen kommt und man unnötig Energie verliert. Das Management des langsamen Übergangs zu einer „Normalität“ sollte bewusst gestaltet und begleitet werden.
Unser Beraterteam möchte sie gerne dabei unterstützen, all diese Erlebnisse, Ängste, Unsicherheiten und Erfahrungen mit Ihren Mitarbeitern zu reflektieren und aufzuarbeiten und eine positive Re-Integration zu fördern.
 
Wir bieten Ihnen daher an:
 
Einzel- bzw. Teamcoachings:
Was hat in der Krise gut funktioniert und was nicht?
Habe ich/Haben wir unsere Ziele erreicht?
Was ist mir/uns schwergefallen?
Wovor habe/n ich/wir Angst?
Welche Kommunikations- und Spielregeln sind nun wichtig?
 
Supervision für Manager:
Wie funktioniert virtuelle Führung?
Wie funktioniert virtuelles Onboarding?
Meine zukünftige Rolle?
Meine eigenen Ängste

Nichts ist, wie es scheint

Literaturempfehlung
„Nichts ist, wie es scheint“   
von Luzia Fuchs-Jorg und Dagmar Grafeneder
(www.nichts-ist-wie-es-scheint.at)
Bevor Sie nachts wach liegen und grübeln, nützen Sie doch lieber die Zeit zum Lesen.

In diesem Buch beschreiben wir die großen Zusammenhänge im Leben, warum wir mit den gestellten Herausforderungen in der Art und Weise umgehen, wie wir es eben tun, und wie wir selbst die Dinge zu dem machen, was sie letztlich für uns sind.

 

Treten Sie mit uns in Kontakt und entdecken Sie, wie Sie und Ihr Team wieder ins Laufen kommen!
Mehr zum Thema Neustart mit Ihrem Team erfahren Sie von uns auch nächste Woche.
Unser Office ist MO-FR von 09:00 bis 13:00 Uhr für Sie da.
office@kick-off.at
Tel: 01/ 710 78 54-0
 
Wir wünschen Ihnen viele gute Erkenntnisse und bleiben Sie gesund!